Die Yakhaarbürste im Detail
Das Wissen zum Handeinzug, den Burgol Feinpolierbürsten sowie im Speziellen denen aus Yakhaar, ist zwar kein neues, basiert es doch auf traditionellem Handwerk und jahrelanger Praxiserprobung.
Doch in dieser Form haben wir es noch niemals zusammengetragen undd möchten es unseren Lesern daher auch nicht vorenthalten.
Die Bürstenhölzer werden nur aus heimischem Buchenholz in Bayrischen Wald produziert. Daraus fertigen erfahrene Bürstenmacher hochwertige Bürsten, welche durch den Einzug ganz spezieller Haare noch weitere Aufwertung erfahren.
Diese Haare stammen von Hochlandyaks, welche hauptsächlich in Tibet auf über 4000 Metern Höhe leben. Bei der Zurichtung werden sie zunächst bis zu acht Mal gewaschen und nach Farben soriert, ganz ähnlich wie die Wolle der Kaschmirziege, und erst dann in unserer südbadischen Produktionsstätte im Hochschwarzwald verarbeitet. Es werden keinerlei gefärbte Haare verwendet.
Yakhaar ist, verglichen mit dem der Ziege, etwas kräftiger sowie kraus, jedoch genauso weich wie das der Ziege. Eine Streckung bzw. Glättung funktioniert nicht, was u. a. in einem zweimonatigen Praxistest bewiesen wurde. Deshalb sollte die Länge der Haare im Optimalfall leicht unter 20 mm liegen ansonsten hat die Feinpolierbürste keinen Stand und ist für eine Feinpolitur unbrauchbar. Zudem findet sich hier auch die Begründung, weswegen unsere Bürsten nicht maschinell gesteckt werden können, sondern händisch eingezogen werden müssen.
Warum bezeichnet man die Yakhaarbürste nun als Feinpolierbürste?
Yakhaar – ebenso Ziegenhaar – zählt zu den Feinhaaren. Wie rechtfertigen sich aber die Preisunterschiede bei den Feinpolierbürsten? Die manuellen Herstellungskosten liegen bei mehr als dem Zwölffachen gegenüber einer maschinell gefertigten Bürste. Der Preis bei handeingezogenen Bürsten wird bestimmt durch die Anzahl der zu bestückenden Löcher des Bürstenkörpers, die Holzart und Holzqualität (heimische vs. Osteuropa- oder Überseeware) sowie die Produktionsstätte (Inland vs. Osteuropa oder Chinaware). Des Weiteren ist es aufwändiger zwei verschiedene Haarsorten in eine Bürste einzuziehen. Der Zeitaufwand für die Fertigstellung einer einzelnen Bürste beträgt 40 Min und es geben nur 2 Bürstenmacher in der Produktion, die das Feingefühl und die Erfahrung haben, solche Bürsten einzuziehen.
Der Vorteil von Yakhaarbürsten – und dies bestätigen Profis wie der Schuhputzer Peter Borggreve aus Berlin und Valentin Zamora Lopez seit 2006 Schuhputzer im KaDeWe in Berlin, die täglich mehr als 20 Paar Schuhe polieren – ist: Die Yakhaare stehen bei gleicher Anzahl der Einzugslöcher sehr dicht. Aus diesem Grund wird mit der Yakhaarbürste wesentlich schneller und effektiver eine Hochglanzpolitur erreicht.
Die Feinpolierbürsten von Burgol sind ein Schuhpflegewerkzeug, welches vererbt werden kann. Die Bürsten der genannten Profischuhputzer sind mehr als 10 Jahre im Einsatz und haben mehr als 50.000 Paar Schuhe gepflegt.